E-Portfolios als Reflexions- und Prüfungsinstrument in Zeiten von KI
E-Portfolioarbeit bietet die Möglichkeit der Individualisierung von Lernprozessen bei gleichzeitiger Einhaltung von Standards. Sie fördert ein reflexives, nachhaltiges Lernen und eröffnet alternative Formen der Prüfungsvorbereitung und -gestaltung, die insbesondere in Zeiten von KI entscheidende Vorteile bringen. „Portfolio“ ist jedoch ein vielschichtiger Begriff, so dass für die Beteiligten – Studierende und Lehrende – nicht immer ersichtlich ist, was damit im konkreten Kontext gemeint ist und welcher Arbeitsaufwand für alle Beteiligten damit verbunden ist.
Im Workshop lernen Sie daher zunächst unterschiedliche Portfoliovarianten sowie ein Klassifikationsschema für ihre Einordnung kennen. Anschließend werden mögliche Einsatzszenarien dieser Varianten konkretisiert und im Hinblick auf die Realisierungsmöglichkeiten in Ihren Lehrkontexten diskutiert. Dabei gehen wir auch auf spezifische Fragen der Umsetzung ein, z. B.: Wie führe ich die E-Portfolioarbeit bei den Studierenden ein? Wie fördere ich damit ihre Reflexionsfähigkeit? Wie kann ich den Prozess der E-Portfolioarbeit lernförderlich begleiten? Wie können E-Portfolios als alternative Prüfungsinstrumente eingesetzt werden? Wie kann KI sinnvoll in die Portfolioarbeit eingebunden werden?
Nach dem Workshop-Besuch sind die Teilnehmenden in der Lage,
- aus den verschiedenen E-Portfolio-Varianten für ihren eigenen Kontext eine begründete Auswahl zu treffen,
- unterstützende und begleitende Aufgabenstellungen – auch unter Einbezug von KI – für die verschiedenen Phasen der E-Portfolioarbeit zu entwickeln,
- wichtige Faktoren für die Einführung und Begleitung der E-Portfolioarbeit zu benennen,
- Kriterien zur Bewertung von Portfolios zu benennen und weiterzuentwickeln, sowie
- eigene E-Portfolio-Projekte zu planen und erste Schritte der Umsetzung zu skizzieren.
Die methodische Gestaltung des Workshops erfolgt zum einen teilnehmendenorientiert, d.h. die konkreten Anliegen der Teilnehmenden zum Thema stehen im Mittelpunkt und werden zu Beginn der Veranstaltung abgefragt. Zum anderen wird der Workshop nach dem Flipped-Classroom-Konzept durchgeführt, d.h. es gibt asynchrone und synchrone Lern- und Arbeitsphasen, letztere in Form von Web-Meetings. In den asynchronen Teilen stehen der Wissenserwerb sowie die Arbeit an eigenen Projekten und Fragestellungen im Zentrum. Bei den Web-Meetings wechseln sich Phasen zur Klärung von Fragen, Impulsreferate, Einzel- und Gruppenarbeitsphasen zur Reflexion der eigenen Lehre, kollegialer Austausch sowie kollegiales Feedback kontinuierlich ab.
Der Arbeitsaufwand in den beiden asynchronen Phasen beträgt jeweils ungefähr drei Zeitstunden.
Zielgruppe sind Lehrende, die Portfolioarbeit in ihre Lehre integrieren möchten.
- Hochschuldidaktik
- Lehrende
Marion Degenhardt, M.A.
Stabsstelle Hochschuldidaktik – Lehrinnovation – Coaching, Pädagogische Hochschule Freiburg
- AE: 16
Asynchrone Lern- und Arbeitsphase 1:
12.02.2025 bis 18.02.2025
Web-Meeting 1:
Mittwoch, 19.02.2025, 09:30 Uhr - 13:00 Uhr
Asynchrone Lern- und Arbeitsphase 2:
19.02.2025 bis 04.03.2025
Web-Meeting 2:
Mittwoch, 05.03.2025, 09:30 Uhr - 13:00 Uhr