Alles Theater? Vorhang auf für gute Lehre
Die Lehre hat mehr mit Inszenierung zu tun, als uns bewusst ist: Es beginnt morgens vor dem Kleiderschrank mit dem passenden „Kostüm“. Es geht weiter mit der Entscheidung für Material, Handouts, PowerPoint-Präsentationen; mit der perfekten „Requisite“. Auf dem Weg zur Hochschule finden wir in die „Rolle“. Der Eintritt in den Seminarraum ist der „erste Auftritt“ – hier ist die „Bühne“ für unser Stück. Ob es ein „Happy End“ gibt oder ob es eine „Tragödie“ wird, steht im Theater vorher fest – aber in der Lehre nicht!
Der Funke, der zu den Studierenden überspringt und der erfolgreich vermittelte Stoff sind das Ergebnis aus vielen kleinen kommunikativen Signalen, die wir senden. Welche Inszenierung erwartet unser „Publikum“ von uns, und wo lohnt es sich, das Publikum auch einmal zu überraschen? Und welche Inszenierung passt überhaupt zu uns selbst? Im besten Fall spielen wir unsere „Rolle“ so sicher, dass wir kaum noch darüber nachdenken müssen. Um diese Sicherheit zu gewinnen, sollten wir uns die Signale, die wir senden, bewusstmachen. Denn letztlich geht es darum, in der authentischen Interaktion mit den Studierenden eine positive Lernsituation zu schaffen.
Ziele des Seminars sind:
- Bewusstsein für die Rolle als Lehrende zu erlangen
- Erkenntnisse über die eigene Wirkung zu gewinnen
- die eigenen Stärken zu erkennen und diese positiv auf die Lehre anzuwenden.
Der Referent arbeitet mit Elementen aus dem Improvisationstheater, Schauspiel-Übungen, Rollenarbeit sowie Körper- und Stimmübungen.
Das Seminar richtet sich an alle Lehrenden, die neue Wege für eine gute Lehre suchen.
- Hochschuldidaktik
- Lehrende
Dipl.Soz. Nikolas Hamm
Theaterpädagoge (BuT), Frankfurt am Main, nihma GbR
- Ort:
Martin-Niemöller-Haus
- Adresse:
Am Eichwaldsfeld 3, 61389 Schmitten
Deutschland
- AE: 16
Montag,07.04.2025, 10:00 Uhr - 18:00 Uhr,
Dienstag, 08.04.2025, 09:00 Uhr - 17:00 Uhr