Unbewussten Denkmustern auf der Spur – Vorurteilssensibel Denken und Handeln in Lehre und Verwaltung
Wie steuern unbewusste Vorurteile unser Denken und Handeln, ohne dass wir es merken? Oft lassen wir uns im (Arbeits-)Alltag vom ersten Eindruck und unseren Vorerfahrungen leiten. In der Hochschule begegnen wir täglich Menschen mit unterschiedlichen Lebens‑ und Bildungshintergründen. Merkmale wie Geschlecht, Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung oder Behinderung beeinflussen unser Denken über und unseren Umgang mit dem Gegenüber. Unsere Vorerfahrungen färben diese Begegnungen – meist automatisch und unsichtbar. Die Folgen: subtile Benachteiligungen und eine weniger offene Lern‑ und Arbeitsatmosphäre.
Ziel dieses Seminars ist es, eigene (unbewusste) Vorurteile zu erkennen und einen reflektierten Umgang mit der eigenen Wahrnehmung zu üben. Die Teilnehmenden stellen sich den Fragen, woher gewisse Denk- und Handlungsmuster kommen und welche Auswirkungen sie täglich auf ihre Arbeit haben. Dabei werden unterschiedliche Vielfaltsdimensionen wie Geschlecht, Migration, Alter und Behinderung in den Blick genommen.
Themenschwerpunkte:
- Grundlagenwissen zu Diversität, Chancengleichheit und Inklusion im Hochschulalltag
- Was ist Unconscious Bias – und warum betrifft es uns alle?
- Kennenlernen und Erproben von Reflexionsinstrumenten zum Aufdecken unbewusster Vorurteile
- Handlungsalternativen für ein inklusiveres und respektvolleres Lern- und Arbeitsumfeld
- Methoden für diversitätssensible Lehre und Beratung
Die Referentin arbeitet mit fachlichem Input, Einzel- und Gruppenübungen, Reflexion und mit den Beispielen der Teilnehmenden.
- Sozialkompetenz
Dr. Laura Wallner
Inclusive Education/Heilpädagogik, Evangelische Hochschule Darmstadt
- AE: 8
Freitag, 12.06.2026, 9:00-17:00 Uhr